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Alles Gute


Seit mehr als vier Jahren schon ist Peter Zeidler Trainer des ältesten Fussballclubs der Schweiz. Sucht man in der Historie nach Spielleitern mit ähnlich langer Amtszeit, findet man nur wenige. Jeff Saibene ist der einzige noch lebende, der ebenfalls auf eine Trainerzeit von über vier Jahren blicken kann. Die meisten anderen kennt man höchstens noch aus Erzählungen von älteren Saisonabobesitzer:innen auf der Gegentribüne – oder weil man selber schon alt geworden ist. An Norman Smith (1934-1938) und Jimmy Townley (1945-1949) beispielsweise erinnert sich wohl niemand mehr. Vielleicht an Željko Perušić, der Anfang der Siebzigerjahre ebenfalls so lange Trainer des FCSG war. Ziemlich sicher haben viele aber den Namen Helmuth Johannsen schon mal gehört. Er stand zwischen 1981 und 1985 an der Seitenlinie im Espenmoos. Am längsten, nämlich sechs Jahre, tat es Willi Sommer, der die Zeit zwischen den beiden zuvor genannten überbrückte.


Peter Zeidler wird heute sechzig Jahre alt. Herzliche Gratulation! Natürlich zum Geburtstag. Ebenso aber auch zu den Erfolgen, die er mit St.Gallen schon feiern konnte. In beinahe jeder Saison spielte er mit seinem Team um einen Titel mit. Er verantwortet den unterhaltsamen und teils spektakulären Spielstil, der scharenweise Zuschauer:innen in den Kybunpark lockt. An ein ausverkauftes Stadion hat man sich schon fast gewöhnt. Unter Peter Zeidler werden Spieler besser, die in einem Formtief stecken oder im Fussballbusiness kaum mehr Kredit geniessen. Man denke an Ruiz, Itten, Duah und andere. Er begeistert, er lebt am Spielfeldrand mit, er fordert sein Umfeld, er freut sich, wenn seine Mannschaft den Fussball spielt, den er sich vorstellt. Und er leidet, wenn dies nicht gelingt. Er ist zugänglich, nimmt sich Zeit für alle, die den Verein unterstützen und die Leidenschaft für den Fussball mit ihm teilen. Auch dank Peter Zeidler befindet sich der FCSG in einer der besten Phasen der Clubgeschichte.


Der Vertrag zwischen ihm und dem FC St.Gallen läuft noch bis 2025. Der Weg ist also frei, um den Rekord der längsten Amtszeit zu knacken. Vielleicht sogar, um tatsächlich noch einen «Kübel» heimzubringen. Darüber würde sich die ganze grünweisse Familie zusammen mit Peter Zeidler freuen. Der Fanmarsch durch Bern vor dem letzten Cupfinal war ein Vorgeschmack darauf.


Oft betont Zeidler, dass Fussball zwar wichtig, aber nicht das Wichtigste in seinem Leben sei. Deshalb sagen wir Danke und wünschen dir noch viel mehr als einfach fussballerischen Erfolg. Alles Gute zum Geburtstag, Peter!

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